Einweihung des renovierten, modernisierten und erweiterten Théâtre Vidy-Lausanne

Nach zweieinhalb Jahren umfangreicher Bauarbeiten enthüllt das Théâtre Vidy-Lausanne sein neues Schmuckstück! Mit einem renovierten Hauptsaal, der nun mit modernster Bühnentechnik ausgestattet ist, und einer erhöhten Kapazität für den Publikumsempfang, verbesserten Arbeitsräumen sowie einem neuen Proberaum kann das Theater heute den Anforderungen einer Referenzinstitution gerecht werden, die ihrer internationalen Ausstrahlung entspricht. Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch Dachbegrünungen und Sonnenkollektoren installiert. Die vollständige Wiedereröffnung für das Publikum erfolgt am 18. Januar mit einem umfangreichen Programm, das einen Monat lang läuft.

Nach über zwei Jahren Bauzeit wird das Publikum ab dem 18. Januar ein renoviertes, modernisiertes und vergrößertes Theater besichtigen können. Mit nunmehr fünf Sälen, darunter ein neuer Saal für Proben und ein renovierter Hauptsaal, wird die Aufnahmekapazität des Theaters um fast 15 % erhöht und bietet pro Saison rund 70.000 Plätze. So gewinnt der große Saal etwa 50 zusätzliche Plätze auf 430 Sitze und durch die Verkürzung der Probenzeit in den Theatersälen kann die Anzahl der Aufführungen erhöht werden.

Die Realisierung dieses Projekts, das als eine der drei großen kulturellen Baustellen der Legislaturperiode 2021-2026 angekündigt wurde, erfüllt die Stadt Lausanne mit großem Stolz. «Vidy verfügt nun über ein äußerst modernes Instrument, das notwendig ist, um seine Rolle als kreativer Raum auf europäischer Ebene zu erhalten und weiterzuentwickeln. Der Empfang sowohl der Künstler als auch des Publikums ist heute optimal», freute sich Stadtpräsident Grégoire Junod.

Das emblematische Théâtre Vidy-Lausanne wurde vom Architekten Max Bill entworfen und anlässlich der Schweizerischen Landesausstellung 1964 erbaut. Unter Berücksichtigung des hohen kulturellen Wertes des Ortes wurde das Projekt mit einem Kostenvoranschlag von CHF 27’500’000. – und von PONT12 Architectes getragen wurde, umfasste eine umfangreiche Renovierung der Bühne und des Saals Charles Apothéloz, die Sanierung und Anpassung der Arbeitsräume an die Vorschriften, den Bau eines Erweiterungsbaus mit einem Proberaum und den technischen Räumen des gesamten Gebäudes, die Modernisierung aller Elemente der Bühnentechnik und der Saalausstattung für einen besseren Komfort der Künstler und des Publikums, die Außenanlagen (Eingang und Hof) sowie die Erstellung eines Brandschutzkonzepts für die zwingend erforderliche Anpassung des Gebäudes an die Vorschriften.

«Dieses Projekt ist flexibel und nachhaltig, da es auf der Wiederverwendung des ursprünglichen Pavillons von Max Bill beruht und durch die Intervention von PONT12 Architekten im strukturalistischen Geist seines Schöpfers weiterentwickelt und ergänzt wurde, wobei der wunderschöne Rahmen des Seeufers respektiert wird», betont Natacha Litzistorf, die für Architektur zuständige Stadträtin. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit wurden auf dem gesamten Gelände Dachbegrünungen zur Förderung der Biodiversität und Solarpaneele installiert.

Vincent Baudriller, Direktor des Theaters, erklärte: «Mit seinen fünf Sälen, die seit fast 60 Jahren von vier verschiedenen Architekten in unterschiedlichen Epochen gebaut wurden, ist das Théâtre de Vidy zu einer schönen Theaterstadt am Wasser geworden. Dieses neue, renovierte und modernisierte Instrument wird es dem Theater ermöglichen, weiterhin sowohl ein Ort der Forschung, Produktion und Kreation mit internationaler Ausstrahlung als auch ein für ein breites Publikum offener, einladender, zugänglicher und integrativer Ort zu sein».

Ein Monat lang wird die Eröffnung des Theaters gefeiert.

Zur Feier der Wiedereröffnung bietet das Théâtre Vidy-Lausanne einen Monat lang ein Dutzend Aufführungen an, die von der Vielfalt der künstlerischen Landschaften zeugen, die in seinen Mauern produziert und eingeladen werden: Theater, Tanz und visuelle Künste, neue Kreationen, Gastauftritte und Wiederaufnahmen, Stücke auf der Grundlage von dramatischen oder literarischen Texten, dokumentarischen Untersuchungen oder Schreiben für die Bühne, visuelle oder akustische Vorschläge, Aufführungen für das junge Publikum von Künstlern aus der Schweiz, aus Europa und von anderswo.

Anlässlich der Baustelle hat die Stadt Lausanne im Rahmen des Kulturprozents ein Werk bei dem Künstler Augustin Rebetez in Auftrag gegeben, darunter eine Lichtskulptur mit dem Titel Les rencontres possibles, die ebenfalls am 18. Januar vernissaget wird.

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