Luftverschmutzung in der Koronenzeit

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Die Welt hört auf. Die Menschen arbeiten in der Regel in ihren Home offices, Autos bleiben in Garagen, Flugzeuge auf dem Boden. Aber nicht alles ist ins Stocken geraten; Die Bestimmung der Schadstoffmenge in unserer Atmosphäre ist besonders in diesen Zeiten äußerst spannend. Empa-Forscher analysieren und bewerten die an Messstationen in der ganzen Schweiz gemessenen Werte. Der Himmel ist derzeit leer, und die Straßen sind nicht sehr belebt. Die Maßnahmen der Schweizerischen Eidgenossenschaft wirken sich nicht nur auf unser tägliches Leben, sondern auch auf die Luftqualität aus. Die 16 Messstationen des National Air Pollution Monitoring Network (NABEL) überwachen und analysieren viele Schadstoffe in der Atmosphäre. Diese Daten zeigen den Stand der Luftqualität in der Schweiz seit der Blockade. Die Forscher des Labors "Luftverschmutzung / Umwelttechnik" Empa sind dieser Tage besonders beschäftigt und aktualisieren ihre Daten ständig. Die Analyse dieser Daten ist jedoch äußerst komplex. Denn das Ausmaß, in dem die Luft durch Schadstoffe verschmutzt wird, hängt nicht allein von ihren Emissionen ab; Das Wetter – vor allem Wind- und Temperaturbedingungen – spielt eine große Rolle. Zum Beispiel, ruhige inversion Wetter, d.h. wenn die oberen Luftschichten wärmer als die unteren Schichten sind, neigen dazu, zu verschmutzter Luft statt starker Winde führen. Einfache Vergleiche von Luftschadstoffen vor und nach der Eindämmung reichen daher nicht aus.

Zeit ist ein wichtiger Faktor

So haben beispielsweise die milden Temperaturen der letzten Monate zu einer guten Mischung der bodennahen Luftschicht und damit zu einer guten Luftqualität geführt. Darüber hinaus verursachte eine starke Brise in der zweiten Märzhälfte eine starke Verdünnung und niedrige Luftschadstoffe. Aus diesem Grund wurde an vielen Stellen im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Schadstoffe beobachtet, was jedoch nicht direkt auf die Maßnahmen der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Covid-19 zurückzuführen ist. Computermodelle sind jedoch nützlich, weil sie die Luftqualität anhand langer Messsätze und Informationen wie Zeit, Jahreszeit und Tageszeit vorhersagen können – sofern keine außergewöhnlichen Ereignisse eintreten. Die seit Mitte März ergriffenen Maßnahmen sind gerade ein außergewöhnliches Ereignis. Ein Vergleich von Vorausschätzungen und Beobachtungen kann daher verwendet werden, um etwas über den Einfluss von Covid-19 auf die Luftqualität zu sagen. So wurden beispielsweise die Stickoxide durch Maßnahmen in straßennahen Gebieten deutlich reduziert, während ihre Konzentration in ländlichen Gebieten fast ausschließlich durch die Witterungsbedingungen bestimmt wird. Pressemitteilung admin.ch-Portal der Schweizer Regierung- Quelle und Details

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